Bläthton hat einen guten sommerlichen Wärmeschutz und einen sehr guten Schallschutz.
Dank seiner diffusionsoffenen Beschaffenheit beeinflusst er ein Raumklima positiv.
Würde man mit Blähton eine Fassade gemäß der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) dämmen und U-Werte von 0,024 Watt pro Meter und Kelvin erzielen wollen, müsste die Dämmschicht immerhin 72 Zentimeter betragen. Das ist der Hauptgrund, warum man Blähton in der Praxis häufig mit anderen Dämmmaterialien kombiniert.
Von großem Vorteil für den Einsatz als Dämmmaterial ist das Brandverhalten von Blähton: Er wird nach der geltenden EU-Norm DIN EN-13501-1 in die höchste Brandschutzklasse A1 (nicht brennbar, ohne Anteile von brennbaren Baustoffen) eingeteilt.
Vorteilhaft ist zudem, dass Blähton als unverrottbar gilt und resistent gegenüber Schädlings- und Pilzbefall. Gleichwohl unverrottbar, ist Blähton dennoch nachhaltig zu entsorgen. Er lässt sich wiederverwenden (recyceln), wobei ihm der geringe Rückbauaufwand zu Gute kommt: Loses Blähtongranulat kann aufgenommen oder aufgesaugt und erneut als Dämmstoff benutzt werden. Als Bauschutt ist Blähton als umweltneutral zu bewerten, der als solcher ohne Probleme deponiert werden kann.
Als größten Vorteil des Blähtons muss man seine Natürlichkeit nennen. Er vereint mit seiner mäßig bis guten Wärmedämmung eine durchaus nennenswerte Umweltfreundlichkeit. Das Rohmaterial ist hochwertiger und hochreiner Ton, der so landschaftsschonend und flächenschonend wie möglich abgebaut wird. Anschließend werden die Abbauflächen ökologisch rekultiviert. Aber: Zur Herstellung von Blähton wird je nach Hersteller eine erhebliche Menge an Energie benötigt, die (noch) Großteils aus fossiler Herkunft stammt. Das ist mit hohen Emissionen von Treibhausgasen verbunden.